Unser erster Periodentreffen im Jahr 2020 und dann gleich im neuen Format. Denn wir haben uns ab 2020 darauf verständigt, dass der Periodentreffen nur noch einmal im Quartal stattfinden soll. Dann aber natürlich länger und bigger. Wir wollen die Welt kennen lernen. In Köln und Umgebung haben wir alles gesehen.
Also, raus in die Welt...Organisatoren dieser denkwürdigen Tour waren im Übrigen der Dani und der Jens.
Unser Traum sollte wahr werden. Wir wollten den süßesten Fußballer der Welt live erleben. Und nicht ganz zufällig war Christiano mit seiner Catenaccio Mischpoke genau an diesem Wochenende in der Stadt.
Der Rest der Truppe des Periodentreffens hatte natürlich wie üblich keinen Plan, wo uns diese Reise hinführt. Und noch nicht einmal am Flughafen Kölns war das Rätsel dann auch für alle gelöst. Denn unser Flug (der war noch entspannt) ging es nach Bergamo, Von dort ging es dann mit dem Pendelbus weiter nach Verona. Nickerchen inklusive.
In Verona angekommen konnten wir unser fettes Airbnb Luxus-Appartement beziehen. Gebucht hatten wir nämlich eine Mehrzimmer-Unterkunft mit Terrasse über den Dächern von Verona. Vor Ort haben wir als erstes festgestellt, dass die Dachterrasse zur Nachbarwohnung gehört. Die war natürlich schon ausgebucht. Komischerweise nicht von uns.
Als erstes haben wir uns auf Schusters Rappen die Highlights der Stadt angeschaut. Schon schön da. Das zweitgrößte Amphitheater der Welt ist nicht zu übersehen. Wir schlenderten durch die Stadt und nahmen in der italienischen Februarsonne ein Gläschen Wein und ließen die Seele bommeln ähm baumeln.
Am Piazzale Castel Pietro war der Aufstieg zwar beschwerlich, das dazugehörige Restaurant hatte eine gute Getränkeauswahl und damit waren die Strapazen vergessen. Am Ende ergibt eben alles einen Gin!
Am Abend ging es standesgemäß in den schnieksten Schuppen der Stadt, da ließen sich die Herren nicht lumpen. Flasche Wein und ein mikroskopisch gesetztes Gourmettellerchen überzeugten uns nicht
ganz, aber die Tische konnte man wenigstens bemalen.
Nicht weit entfernt fanden wir dann die berühmte Dolce Vita, denn die Osteria la Mandorla versprühte Lebensfreude, die uns in ihren Bann zog. Da für uns bekanntlich das Glas Wein immer halb leer war, schenkten wir noch ein paar Mal nach.
Nach einer erholsamen Nacht in unseren Luxusdomizil ohne Luxusterrasse begann der nächste Tag mit der Route von Sehenswürdigkeiten.
Das Planungsteam hatte eine ausgeklügelte Tour entlang der „Must Sees“ der Stadt in Google Maps eingezeichnet.
Von der Flaniermeile am „Piazza Bra“ über das „Amphitheater“ bis zum „Casa du Giulietta“ und dem „Castelvecchio“ waren die Mitreisenden schwer von der architektonischen Vielfalt der Stadt überzeugt. Insbesondere das Amphitheater ist einen tieferen Einblick wert und sollte näher betrachtet werden. Wer selten an Brüsten reibt, sollte mal Giuliettas anfassen - die bringen wenigstens Glück!
Nach einem Fußmarsch durch die GANZE Stadt wurde es Zeit für Bier und anschließend einen ordentlichen Teller Fleisch oder vielmehr Schinken mit einer feinen Auswahl im „la Prosciutteria“ (klingt auch besser als Schinkerei).
Nach einer Menge Prosciutto und noch mehr Bier mit Wein ging es kurz in Luxusgemach und dann zum eigentlichen Highlight des Wochenendes:
Hellas Verona VS. Juventus Turin mit Superstar Christiano R7!!!
Im Vorfeld hatten die Organisatoren alle Hebel in Bewegung gesetzt und italienische Freunde zum Ticketlauf animiert, sich auf italienischen Websites registriert, den Fanshop-Inhaber bestochen - aber es führte zu keinem Ticket 🤷🏼♂️!
Letze Chance: der Schwarzmarkt! Das scheint aber im italienischen Fußball nicht sehr begehrt zu sein, da wir auch damit kein Glück hatten...
Es half alles nichts, also verfolgten wir die erste Halbzeit in einer abgeranzten „Hellas Fanbar“ und wollten zur zweiten Halbzeit zurück in die Innenstadt.
Nur wie? Kein Taxi in Sicht und zu Fuß ca. 30min entfernt!
Fahrtauglich war niemand mehr und auf der Anreise zum Stadion sahen wir kaum E-Roller auf der Stadionmeile. In Sicherheit wiegend und ohne den Konsequenzen bewusst, schlug Dani vor: „Wir fahren nur mit dem Roller, wenn hier an der nächsten Ecke drei Stück auf uns warten“! Und so standen an der nächsten Ecke die drei Roller. Gesagt, getan - ab ging die Luzie und keiner teilt einem mit, dass zwei Bier, ein 20km/h E-Roller und Kopfsteinpflaster eine verdammt ungünstige Kombination bedeuten! Ergebnis war eine Menge Glück und ein verstauchter Finger - allet juut!
In der Sportsbar angekommen, traf dann Christiano noch zum 2:1 Anschlusstreffer. Hellas gewann, unfassbar! Der Abend endete noch mal in der schnieken Weinbar und später im Luxusdomizil.
Aufgewacht im Luxusquartier und schnell noch in die nächste Kaffeebar, ein letztes Mal dolce Vita schlürfen.
Ab ging es zum Flughafen mit übelster Verspätung von Flix Bus. Da fingen die Probleme aber erst am, denn für diesen Sonntag war ein monströser Sturm über halb Europa angemeldet. Reihenweise wurden Flüge abgesagt, nur Ryanair scheint hier erprobte Kapitäne zu haben und steuerte uns pünktlich Richting CGN Airport. Bis Frankfurt war auch alles Spitze, danach ging’s bergab, da wir ins Auge des Zyklopen (für uns fühlte es sich so an) reinflogen, durchgerüttelt wurden, gebetet, mit dem Leben abgeschlossen und uns schließlich in die Arme fielen, als die Kiste landete!
Dieses Wochenende hatte alle Facetten eines guten Theaterstücks und somit bleibt nur noch zu schreiben:
„Nichts lässt uns so sehr auf ein Wiedersehen hoffen, wie der Augenblick des Abschieds“
The End
Leben wie Gott in Italien 🇮🇹
„Kein steinern Bollwerk kann der Liebe wehren, und Liebe wagt, was Liebe irgend kann.“ (Romeo und Julia II, 2.)
Amphitheater Verona: Die Drei haben Spaß für Vier!