08 I 17 - Springinsfeld

Liebe Zuhälter, Nuttenpreller und die die es mal werden wollen.

Wer wollte nicht schonmal exotische Schönheiten, die sich zu heißen Beats an der Stange räkeln, ohne Bezahlung sehen und abgreifen?

Bezaubernde und verführerische Liebesspiele mit Happy End werden im Freien (á la Bett im Kornfeld) möglich und all inclusive sein.

Dementsprechend sollte auf wettergerechte Kleidung geachtet werden.

Getreu dem Motto "Satefy First" gehören Pariser zur Grundausstattung eines jeden Pralleres und sollten daher zwingend mitgeführt werden.

Des Weiteren zeichnet sich ein Zuhälter durch einen Pornobalken und ein hochwertiges Goldkettchen aus.

Sollten wir aufgrund von Potenzproblemen Eiweiß nachlegen müssen, werden entsprechend der kulturellen Vielfalt der im horizontalem Gewerbe tätigen Damen kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt angeboten.

 

Um besondere Leistungen der Mädels großzügig zu würdigend,falls wir beim Prellen doch mal erwischt werden, sollte genügend Bargeld vorhanden sein.

Wir treffen uns bei der exklusiven Privatadresse für den feinen Gast. Bitte fragt nach Gina.

 

Leicht am eigentlichen Motto "Nutten prellen Deluxe" vorbei, ging es, wie bereits in der U-Bahn laut wurde ("Fahrt ihr auch zum Festival ?"), zum Springinsfeld-Festival an den Fühlinger See.

 

Der Überraschungseffekt war somit dahin.

 

Der erste Anlaufpunkt war der Biertempel. Nach einer Dreiviertelstunde hatten wir dann auch endlich unser erstes feuchtes "Blondes" Luder (Bier) in der Hand. Sie war ein Genuss, weshalb auch kurzer Hand mehr geordert wurden. Der Weg war also geebnet für einen verführerisches Liebesspiel, dessen Höhepunkt sich allerdings noch bis in die sehr späten Nachtstunden hinauszögern sollte.

  

Nachdem wir der Techhouse Stage und Fritz Kalkbrenner noch im Trockenen lauschen konnten, ging es aufgrund des Platzregens für die nächsten Stunden und weiteren Künstler an dieser Bühne unter einen nahegelegenen Baum. Eine Mülltonne wurde zum Stehtisch und ein Beutel (Danke an 1Live) zur Regenmütze (Dani hatte die Message in der Einladung nicht so ganz verstanden, obwohl er der einzige mit Pornobalken war - "Beutel" ab).

 

Wir wurden zu Gentlemen, die anderen Besuchern den Schirm hielten, um noch ein trockeneres Plätzchen zu ergattern.

 

Nach einer Stärkung an einem der kulinarischen Stände ging es tanzend und wippend, jedoch nicht räkelnd, an der nächsten Stage ("House") weiter. Mittlerweile zeigte sich auch das Wetter wieder von seiner Sonnenseite und so konnte im Rotlicht eines Regenbogens zu den Beats von Mike Perry, White Chocolate und Martin Solveig getanzt, gesungen und gelacht werden.

 

Die mitgeführten Pariser hatten vor dieser Stage auch noch ihren größten Auftritt und tummelten sich unter das Partyvolk.

 

Don Diablo war für uns der krönende Abschluss des Festivals am Fühlinger See.

 

Um den krönenden Abschluss auch königlich zu würdigen, ging es für den absoluten Höhepunkt ins King George, der Top-Adresse für den feinen Gast. Nach einer weiteren feucht fröhlichen Zeit in dem roten Etablissement war es auch für die besten Preller aller Preller, nach gestillter Lust, an der Zeit den Heimweg anzutreten. 

 

By the way: Gina ist leider nicht aufgetaucht.

 

Fazit:

 

Es war ein gelungener Tag. Wir hatten viel Spaß.

 

Für die Organisatoren vom Springinsfeld Festival sei jedoch gesagt, dass mehr Bedienungen und Biertempel als auch Fresswagen gut getan hätten und die Einweiser für die Taxifahrer ihren Job verfehlt haben.